Die Steichen Collections Luxemburg vereinen Kunstwerke, die mit dem Erbe von Edward J. Steichen (1879 – 1973) und seiner langen, vielfältigen Karriere in Zusammenhang stehen, welche vor allem durch die Fotografie geprägt war.
Mehrere öffentliche Sammlungen zeugen von seiner bemerkenswerten Laufbahn als Fotograf und als Kurator für das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA): die des Nationalmuseums für Geschichte und Kunst (MNHA), der Stadt Luxemburg und des Nationalen Instituts für Bild und Ton (CNA).
Edward Steichen, Self-Portrait with Camera, c. 1917 © 2015 The Estate of Edward Steichen / Artists Rights Society (ARS), New York
The Family of Man ist eine legendäre fotografische Ausstellung, zusammengestellt von Edward Steichen für das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) in 1955. Die Ausstellung versteht sich als Manifest für den Frieden ausgedrückt durch die humanistische Fotografie der Nachkriegszeit. Die Aufnahmen von Künstlern wie Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, Wayne Miller, … wurden auf modernistische und spektakuläre Weise in Szene gesetzt. Nach einer internationalen Reise, wird die Ausstellung nun permanent im Schloss Clervaux gezeigt und ist Teil der UNESCO-Liste des Weltdokumentenerbes.
The Bitter Years ist eine Hommage an die Dokumentarfotografie. Sie umfasst mehr als 200 Aufnahmen, entnommen aus einem der größten Gemeinschaftsprojekte der Geschichte der Fotografie: dem von der Farm Security Administration realisierten Dokumentarwerk über das ländliche Amerika in Zeiten der Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre.
Die Ausstellung wurde 1962 von Edward Steichen für das Museum of Modern Art (MoMA) gestaltet, und ist heutedauerhaft im Waassertuerm+Pomhouse in Düdelingen untergebracht. Sie beinhaltet ikonische Werke von Fotografen wie Walker Evans, Dorothea Lange, Arthur Rothstein und Russell Lee.
Die Bitter Years-Sammlung befindet sich jetzt im Archiv des Centre national de l'audiovisuel (NAC) in Dudelange, wo sie analysiert und auf neue Abenteuer hin untersucht wird.
Mit einer speziell dem Werk von Edward Steichen gewidmeten Galerie würdigt das MNHA dessen einzigartige Laufbahn als Fotograf. Die Sammlung des Museums umfasst insgesamt 178 Fotografien, die Steichen selbst dem Staat Luxemburg vermacht hat. Das MNHA bewahrt ebenfalls die 44 Fotografien der Steichen-Sammlung der Stadt Luxemburg. Beide Sammlungen werden aus Konservierungsgründen in Zyklen gezeigt, die jeweils ca. 20 Fotos umfassen.
Die Steichen Collections im Großherzogtum Luxemburg vereinen Kunstwerke, die mit dem Erbe von Edward J. Steichen (1879 – 1973) in Zusammenhang stehen. Der amerikanische Künstler luxemburgischer Herkunft ist weltberühmt für seine bemerkenswerte Laufbahn im Bereich der Fotografie. Edward Steichen war nicht nur ein äußerst produktiver Fotograf, sondern auch Direktor der Fotoabteilung des New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) wo er als Kurator eine international anerkannte Tätigkeit ausübte.
Die Sammlungen, die in Luxemburg ausgestellt sind, spiegeln diese zweigleisige Tätigkeit wider: im MNHA und in der Villa Vauban wird der Fotograf mit einer Auswahl sowohl persönlicher Aufnahmen als auch von Auftragswerken gewürdigt, während im Centre national de l’audiovisuel (CNA), mit den beiden Sammlungen The Family of Man und The Bitter Years, die kuratorische Arbeit Steichens zu sehen ist, die durch die Zusammenstellung anderer bekannter Fotografen beeindruckt.
Das Leben Edward Steichens (1897-1973) ist geprägt durch eine lange und vielseitige Künstlerkarriere: vor allem bekannt für sein fotografisches Werk, war er außerdem Maler, Regisseur, Kurator für das MoMA, Gärtner und leidenschaftlicher Experminetator.
Edward Steichen, Self-Portrait with Camera, c. 1917 © 2015 The Estate of Edward Steichen / Artists Rights Society (ARS), New York
Depuis ses débuts en tant que photographe aux ambitions artistiques, en passant par son engagement pour l’art moderne européen, qu’il a aidé à établir aux Etats-Unis, Edward Steichen fait preuve, dès ses débuts professionnels, d’une biographie riche et complexe. Cette conférence illustre son œuvre de la Belle Epoque jusqu’aux années noires de la Première Guerre mondiale.
Les romans de John Steinbeck et les chansons de Woody Guthry ont marqués la mémoire collective des années de la Grande Dépression aux USA. En 1963, Edward Steichen voulait rappeler cette période noire au public new-yorkais à l’aide d’une grande exposition photographique. L’exposition The Bitter Years n’a cependant pas eu le succès escompté. Steichen avait composé un monument visuel que nous commençons seulement à apprécier depuis quelques années.
Avec son exposition The Family of Man, Edward Steichen a composé une suite épique, fabriquée à partir de petites histoires et d’anecdotes privées, parfois presque intimes. Cette conférence fera le point sur l’histoire de certaines de ces photos, aujourd’hui universellement reconnues.
L’année 1922 a été difficile pour Edward Steichen. Sur le plan privé, mais aussi au niveau artistique, Steichen a dû subir plusieurs échecs. Après un divorce douloureux et la conviction qu’il ne serait jamais un grand peintre, Steichen, âgé alors de 43 ans se reprend pour commencer une nouvelle carrière aux Etats-Unis. Il deviendra le photographe attitré des éditions Condé-Nast.